Das Streitschlichter-Modell unserer Schule
Konflikte sind ein normaler Bestandteil des menschlichen Zusammenlebens. Gerade der Lebensraum Schule ist prädestiniert für das Auftreten von Konflikten, da immer wieder unterschiedliche Standpunkte und Handlungswünsche kollidieren.
Basierend auf dem Gedankengut zur gewaltfreien Konfliktlösung werden mit der Streitschlichtung Lösungen angestrebt, bei denen es keine Verlierer gibt, sondern beide Seiten sowohl in der Sache als auch auf der Beziehungsebene gewinnen.
Die Hasselbrink-Schule war eine der ersten Schulen im Ruhrgebiet, die dieses Konzept aus Überzeugung bereits im Jahr 1998 als Unterrichtsfach in der Klasse 8 einführte.
Zu Beginn der Klasse 9 entscheiden die Schülerinnen und Schüler, ob sie als aktive Streitschlichter an unserer Schule tätig sein wollen. Sowohl die Inanspruchnahme der Streitschlichtung als auch die Annahme des Ergebnisses ist freiwillig. Die Streitparteien haben einen Ort, ihre Konflikte zu besprechen und ernst genommen zu werden. Gleichzeitig übernehmen SchülerInnen und Schüler Verantwortung für ihr eigenes Handeln.
In diesem Sinn stellt das Streitschlichter-Programm einen elementaren Baustein zum Erziehungsauftrag dar, den die Schule neben dem Bildungsauftrag hat.